Traunfeld

Traunfeld

Eingebettet in einer fruchtbaren, sanftwelligen Hügellandschaft.

Der Ort, wo sich das heutige Dorf befindet, dürfte schon im 12.Jahr- hundert besiedelt gewesen sein, da die älteste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1178 stammt.

Der Name Traunfeld lautete früher "Drauchveld", vom alten "drauibi" = trübes, feuchtes Wetter abgeleitet.

Durch verschiedenste Kriege entstanden im Weinviertel als typische Ortsformen Haufen.- oder Straßendörfer, wie Traunfeld eines ist. Die dicht zusammengerückten Häuser waren durch Erdstollen miteinander verbunden, welche zur Flucht dienten. Der Burgfried beträgt 5,25 km². Traunfeld liegt auf einer Seehöhe von 202 m.


 

TraunfelderKirche.gifDie Traunfelder Kirche ist ein schlichter spätbarocker Bau mit Rahmengliederung und flachrundem Chorschluss. Über der Westfassade ist ein Dachreiter (Turm) mit Zwiebelhelm zwischen Volutenschmiegen. Die Seitenfronten mit leicht vorgezogenen Mitteltravéen und Rahmengliederung. Soweit die formale architektonische Beschreibung.

Das Innere der Kirche ist sehr schlicht gehalten. Man findet im wesentlichen ein großes Altarbild, wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert, welches den Kirchenpatron darstellt, und einen schlichten Kreuzweg an den Seitenwänden. Diese Innengestaltung wurde nach der letzten Generalsanierung im Jahre 1974 so gewählt.

Bei dieser Renovierung wurden neben einer neuen Innen­einrichtung (Stühle und Sakristei) auch der Volksaltar, neue Türen, eine neue Orgel, eine neue Kirchen­uhr und eine Glocke ange­schafft.

Die neue Glocke, 304 kg schwer und 80 cm Durchmesser, ist in H/1 gestimmt und passt daher sehr gut zu dem bisher vor­handenen Geläute. Die Glocke trägt ein Bild der Unbefleckten Empfängnis Maria und eine Widmung der Spender Josef und Amalie Rath.

Die beiden anderen Glocken wurden nach dem Krieg (1951) installiert. Die größere, 215 kg schwer und 71 cm Durchmesser, ist in cis/2 gestimmt, trägt ein Christ-König-Bild und folgende Widmung: „Volk von Traunfeld sei innig im Glauben, fest in der Hoffnung und stark in der Liebe Christi“. Die kleinere, 128 kg schwer und 59,5 cm Durchmesser, ist in e/2 gestimmt, trägt ein Bild der Mutter Gottes und ein Gedächtnis an die Gefallenen der beiden Weltkriege.